“Welche Tools nutzt ihr für Karten?”

Das Dilemma: Welches Werkzeug ist teh awsome und alleinig am besten für das Erstellen von Karten für Rollenspielkampagnen geeignet? In meiner Kampagnenwelt existiert der Kontinent Laëris, auf dem sich meine Spielgruppe derzeit tummelt. Ich habe verschiedenste Dinge ausprobiert (oder bin noch dabei):

Handgezeichnet

Laeris Umriss

Umriss, handgezeichnet

Immer gut, und meist am schnellsten, solange man nicht großartig viel mit Farben und schicken Symbolen arbeiten möchte und wenig Korrekturen machen muss. Die ursprüngliche Form des Kontinents Laeris habe ich erst mit Bleistift auf A3-Papier gezeichnet und dann mit Fineliner (Feinleiner?) nachgezogen. Das war irgendwann 2008. Kinder, wie die Zeit vergeht!

Photoshop

Laeris bunt

Karte mit Gelände

Photoshop ist toll, um gezeichnete Skizzen zu bearbeiten. Beispielsweise hab ich den handgezeichneten Umriss meiner Kampagnenkarte eingescannt und anschließend mit Screenshots von Google Maps zugekleistert. Das ergab eine schöne Karte als Grundlage für weitere Arbeiten. Höchstwahrscheinlich kann man das Ergebnis auch mit Gimp erzielen.

Illustrator

Laeris mit Raster

Städte, Grenzen, Hexraster

Der nächste Schritt bestand dann darin, Orte, Flüsse, Landesgrenzen und ein Hexraster so zu platzieren, dass ich auch bei starken Vergrößerungen noch etwas erkennen kann. Da sich Rastergrafiken bzw. gerasterte Schriften (wie in Photoshop oder Gimp) dafür nur bedingt eignen, habe ich die Karte in einem Illustrator-Dokument platziert und ein Hexraster darübergelegt, das dem gewünschten Maßstab entspricht. In diesem Fall Atlas-Hexfelder, siehe auch Hex-basierte Kampagnen Teil 1. Übrigens, eventuell lohnt sich ein Semester BWL in Hagen schon wegen der Studentenversionen von Adobe. ;)

Hexographer

Hexmap von Laeris

Laeris in Hexfeldern

Und dann kam die erste Krise: Nachdem ich am Anfang sehr so top-down gearbeitet habe, also den kompletten Kontinent skizziert und Landschaften platziert habe, wollte ich dazu übergehen, das konkrete Umfeld der Gruppe – jetzt also bottom-up – in einem Sub-Hextemplate zu planen. Allerdings waren erste Versuche mit Hexfeld-Geschiebe in Illustrator furchtbar schwerfällig, so dass ich mich entschloss, Hexographer zu erstehen. Das Programm ist toll, man kann sehr schnell damit arbeiten. Ich habe den gewünschten Kartenausschnitt als .bmp gespeichert und in Hexographer als Vorlage für die Karte genutzt. Irgendwie fühlte ich mich aber auch noch gezwungen, den gesamten Kontinent in Hexographer nachzubauen …

Fractal Terrain, Campaign Cartographer

Laeris Fractal Terrain

Laeris in Fractal Terrain

Und jetzt sitze ich und brech mir einen ab, den Kontinent in eine mit Fractal Terrain generierte Höhenkarte einzufügen, weil ich dachte, es wäre doch eine tolle Idee, meine Kampagnenwelt in Google Earth zu importieren und all die schicken Dinge auszuprobieren, die mit Campaign Cartographer möglich sind … aber davon bin ich noch nicht so ganz überzeugt.

Spätestens wenn ich meine Traveller-Kampagne starte, werde ich Campaign Cartographer zusammen mit Fractal Terrain und Cosmographer nutzen. Aber weiß jemand gute Gründe, warum ich Campaign Cartographer den bislang verwendeten Werkzeugen in diesem Fall vorziehen sollte?

Nachtrag: Ein Beitrag zu Fractal Mapper v8.0

Veröffentlicht am 7. März 2013, 2 Kommentare

Kommentare:

  • ghoul sagt:

    Cool! Da fühle ich mich ja total arm mit meiner kleinen Kampagnenkarte.
    Sieht aber nach SEHR viel Arbeit aus, was Du da alles gemacht hast.

    • Benjamin sagt:

      Ja ja, ich hab immer so megalomanische Anflüge, bevor ich feststelle, dass es viel weniger auch getan hätte … aber was solls, so ist es ausbaufähig. =)

      Deine Donaukarte ist doch super.