“Hobby-Update: Es ist viel zu still hier”

Der letzte Eintrag ist aus April ’21, das ist 19 Monate her! Meine Güte. Erstmal die vergangene Zeit zusammenfassen:

Meine DSA-Runde ist leider eingeschlafen, ich schiebe die Schuld auf das Online-Spiel. An sich hat das Setting Spaß gemacht, die Regeln naja DSA.

Nun läuft eine Traveller-Runde mit Leuten vor Ort in meinem eigenen Setting, das neben dem OTU stark von AT-43, Twilight Imperium, den Kultur-Romanen von Iain Banks und den Kzin-Kriegen von Larry Niven inspiriert ist. Eigentlich möchte ich auch das Jodoverse einbringen, aber ich lande immer wieder auf dem rationalen Boden des OTU. Dann sei es so.

Seit Dezember letzten Jahres habe ich einen 3D-Drucker, mit dem ich mir eine eher klassische Armee der Blood Angels im Stile der dritten Edition von Warhammer 40K zu einem vernünftigen Preis zusammenstellen kann, die Anschaffungskosten hat man je nach Modellen schnell wieder drin. Ich hab zum Beispiel einen großen Nurgle-Dämonen gedruckt, die Datei hat mich 7,50 $ gekostet und ich kann sie beliebig oft drucken – das vergleichbare Model von GW kostet 150 €.

Figur eines großen Dämonen des Nurgle

Ich wurde erst vor ein paar Monaten auf die kostenfreien Regelsysteme der OnePageRules aufmerksam, die eine großartige, wenn nicht bessere, Alternative zu Warhammer 40K und Age of Sigmar darstellen: Grimdark Future bzw. Age of Fantasy. Wer gerne Tabletop-Minaturenspiele spielt und die Regeln nicht kennt, sollte sie sich unbedingt anschauen. Die Armeelisten sind stark reduziert und dadurch kann der Eindruck entstehen, dass viel von dem Charakter der Vorbilder von GW verloren geht, aber im Spiel fällt auf, dass eigentlich nur das überflüssige Fett abgeschnitten wurde. Ein weiterer Vorteil des Systems gegenüber GW ist, dass man sich vom Joch des Lock-Ins befreit und beispielsweise endlich die Minis ins Feld führen darf, die man verwenden möchte. Das „offizielle Turnier“ ist eine Pest im Hobby und macht uns alle ärmer, sowohl finanziell als auch kreativ.

Und zu guter letzt: @Archiviste_Dragontigre@tabletop.social hat auf Mastodon die #KeltsOfTheSessairs challenge ausgerufen:

„Paint at least ONE (more if you want to) #RackhamConfrontation SESSAIR miniature per MONTH, from your Pile Of Shame or whatever you call it.“

Mein Beitrag für Dezember sind drei Krieger mit der Underpaint/Speedpaint-Technik („Slapchop“, wie die coolen Kids heute sagen). Ich habe zuerst in Ultramarines-Blau grundiert (Dose von Army Painter), dann zenithal mit hellem Grau (Dose aus dem Baumarkt), dann mit einem hausgemachten Nuln Oil gewaschen (weil GW halt Mondpreise verlangt), und zuletzt weiß trockengebürstet. Natürlich konnte ich es dann nicht bei den Speedpaints belassen, sondern musste noch etliche Details mit klassischen Methoden hervorheben. Trotzdem habe ich die drei vergleichsweise schnell fertig gehabt.

Drei Krieger der Sessair aus dem Confrontation-Miniaturenspiel

Und damit auf nach 2023!

Veröffentlicht am 24. Dezember 2022, Keine Kommentare

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