“Kampfmaschine kaputt”

Cover von Elmore zum Ausbau-Set

Dungeons & Dragons Ausbau-Set

Sapperlot! Ich habe soeben festgestellt, dass ich die Kampfmaschine aus dem D&D-Ausbau-Set falsch bedient habe (im Test der D&D Kampfmaschine). Es heißt nämlich, dass ein W100 geworfen und der Kampfwert dazu addiert wird, ich habe bislang aber immer nur die Kampfwerte verglichen. Bei einem Kampfwert zwischen 30 und 90 empfinde ich eine Varianz durch den W100 als viel zu extrem. Zum Beispiel erhalten berittene Truppen in einem Wald einen Abzug von -20 auf den Kampfwert. Wenn die Kampfwerte direkt verglichen werden, dann können 20 Punkte das Ergebnis einer Schlacht ernsthaft beeinflussen. Wenn nochmals der W100 geworfen wird, dann ist das Wurfergebnis viel wichtiger als der Kampfwert selbst und damit die ganze Planung: Die Kampfmaschine ist kaputt.

Der Kampfwert der Parteien setzt sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen, etwa der Stufe des Anführers, der durchschnittlichen Stufe und der Ausbildung der Truppen, dem Anteil der Magiebegabten, der Geschwindigkeit oder Flugfähigkeit, dem Anteil von Nicht-Menschen oder ob eine Partei im Dunkeln sehen kann, falls es Nacht ist. Auch eine Taktik (Angriff, Falle stellen etc.) kann gewählt werden und verleiht Boni von etwa +20. Alle diese Werte ergeben ein nachvollziehbares Bild der Truppen und des Geschehens, eine funktionierende Kampfmaschine. Der W100 wirft all das über den Haufen.

Wenn das Endergebnis wenigstens mit mehreren Würfeln geworfen würde, die in einer Glockenkurve gemäß des Kampfwertes ein Ergebnis ermitteln, wäre ich absolut einverstanden. Aber ein so detailliertes Bild der Truppen einerseits und ein Wurf zwischen 1 und 100 andererseits sind für mein Empfinden absolut nicht in Übereinstimmung zu bringen. Daher werde ich weiter nur die Kampfwerte vergleichen. Hat das sonst noch jemandem Bauchschmerzen bereitet?

Veröffentlicht am 26. Mai 2012, 3 Kommentare

Kommentare: