“DM Flow State (Traveller, Dungeons and Dragons)”

Was ich sagen will, ist: Improvisation in einem möglichst ausgearbeiteten Rahmen ist mein Ding. Dazu zwei Anekdoten, die milde Spoiler enthalten können:

Für meine ruhende D&D-Kampagne (bzw. Wilde Lande-Runde, check mein kostenfreies Regelwerk hier: https://www.wilde-lande.de/) habe ich das Modul „Death Frost Doom“ in der überarbeiteten Version von 2014 eingebaut. Die Gruppe hatte im Vorfeld einen Artefakt-Stein gefunden, der eine Kreatur ins Leben zurückholt. Bei der Erkundung des Dungeons traf die Gruppe auf einen untoten General, der sie unter seinen Dienst zwingen wollte. In einem Augenblick der Unaufmerksamkeit in einer engen Passage haute ein Spieler dem General plötzlich und für mich nicht vorhersehbar den Stein in die untote Brust und eine andere stach ihm durchs Herz. Die SC mussten nicht die Sklaven eines untoten Herrschers werden.

In meiner laufenden Traveller-Kampagne war das Schiff der Gruppe in ihrer Abwesenheit auf eine Art manipuliert worden, dass es beim nächsten Flug, bei dem vorab eine Sprung-Navigation geplant wird, viel zu früh in den Sprungraum eingetreten wäre, was das Ende der Gruppe bedeutet hätte. Allerdings hatte die Gruppe erst noch drei lokale Monde zu erforschen, daher griff der Automatismus noch nicht. Der Charakter an den Sensoren würfelte (2W6) jeweils 2, 3, 3 und 2 für unterschiedliche Untersuchungen. Bei der letzten Probe habe ich das Ergebnis mit der Manipulation verknüpft (viermal in Folge so ein Fehlschlag kann schwerlich am Charakter liegen): Die Sensoren hatten aufgrund einer nicht ganz sauberen Chip-Programmierung eines hinzugefügten elektronischen Elements versagt. Die Gruppe hat das Teil gleich ausgebaut und untersucht, die Gefahr ist gebannt, die Gruppe wird nicht zu harter Weltraumstrahlung.

Dinge, die sich im Spiel verknüpfen. Ein Hauch „Rule of Cool“ vielleicht. Ganz ohne Vorplanung der Handlung im Spiel, nur mit gesetzten Rahmenbedingungen. Das ist mein Ding.

Veröffentlicht am 30. Mai 2025, Keine Kommentare

“Settembrini – Ich Spiele : Soundcloud ade”

Nachdem nun auch bei Soundcloud potentiell Musik für das Training von sog. KI genutzt werden soll, habe ich unseren Mörderhit und Top-Banger bei Bandcamp kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Gönnt euch.

Veröffentlicht am 11. Mai 2025, Keine Kommentare

“Ausprobiert – Age of Fantasy: Quest”

So traurig es ist, zeitlich komme ich selten dazu, mit jemandem Figurenspiele zu spielen (sprich: priorisiere andere Dinge). Jetzt hat OPR für SciFi und Fantasy je ein Spiel herausgebracht, die als Coop oder alleine gespielt werden können. Komplett mit Kampagnensystem, wie bei Mortheim.

Ich hatte sowieso gerade einige Figuren der Tormentor Cults für das Spiel Forbidden Psalm („inspired by and compatible with MÖRK BORG“) gedruckt, daher wollte ich die Variante Age of Fantasy: Quest ausprobieren. Für die Kultisten habe ich eine Armeeliste erstellt, so dass ich sie als Widersacher für eine Solo-Kampagne verwenden kann (dazu gibt es für Patreons ein gutes Tool von OPR).

Die drei Helden Rogar, Nimble und Magellan sind aus der Liste des Imperiums: Ein Barbar, ein Dieb und ein Magier.

Eine Kampagne besteht aus W3+1 Kapiteln, die jeweils aus W3 Missionen bestehen. In jeder Mission gibt es je ein primäres und ein sekundäres Missionsziel. Nachdem man das primäre Ziel erfüllt hat, wird das zweite vorbereitet. Allerdings kann die Gruppe dann schon die Mission abschließen und das zweite Ziel ignorieren. Vor jeder Mission entscheidet man, mit welchem Schwierigkeitsgrad man spielen möchte. Ich habe für alle Missionen die leichteste Schwierigkeit ausgewählt.

Ich hatte mit der ersten Mission losgelegt, bevor ich die Kampagne entwickelt habe. Das primäre Ziel war hier eine Rückholung (Retrieval), und da meine Auswahl an Missionsmarkern denkbar klein ist, habe ich eine Stadtwachen-Mini genommen. Das Ziel war also, eine vermisste Person in Sicherheit zu bringen. Das sekundäre Ziel war eine zusätzliche Eskorte durch die Gegend, aber die Truppe war bereits so stark angeschlagen, dass ich die Mission nach Abschluss der Rückholung beendet habe.

Anschließend habe ich dann die Kampagne grob skizziert: Die Kultisten und Monster der Tormentor Cults sind in einer Grenzregion des Imperiums eingefallen, um Jagd auf Menschenopfern zu machen. Die drei Helden haben Wind davon bekommen, dass hier mit der Rettung von Menschen Gold zu machen ist und haben sich aufgemacht, ihren Wohlstand zu vergrößern. Ich hatte ermittelt, dass diese Kampagne aus drei Kapiteln mit jeweils zwei, zwei und drei Missionen besteht.

Die zweite Mission des ersten Kapitels war dann auch gleich wieder eine Rückholung, also mit neuem Gelände und neuen Gegnern das selbe Spiel nochmal. Hier war das sekundäre Ziel eine Sabotage, aber wieder waren die Helden zu angeschlagen, um das noch ernsthaft zu versuchen. Immerhin hatten sie schon zwei Personen vor den Kultisten gerettet und konnten auf Stufe 2 aufsteigen. Und damit endete das erste Kapitel.

Auch in den zwei Missionen des zweiten Kapitels schaffte die Gruppe keines der sekundären Ziele. Die erste Mission war eine Suche nach einer verlorenen Familienchronik (Area Search), die zum Glück zeitig geborgen werden konnte, bevor eine frische Welle Gegner über die angeschlagenen Kämpfer hereinbrechen konnte. Ziel der zweiten Mission war es, ein klares Signal an die Kultisten zu senden (Clean Sweep). Es sollte eine Kampfgruppe ausgelöscht werden, um die Invasoren zu vertreiben.

Soweit die bisherigen Spiele. Die Regeln sind wie bei den OPR-Spielen üblich einfach gehalten und erlauben einen schnellen Fluss. Es gilt eine Balance aus Überforderung der Helden („Stress“) und Verwundungen zu halten. Da die Charaktere zu Beginn recht schlechte Werte haben (z. B. Angriff bestenfalls 5+), ist es ein ständiges Abwägen von Aktionen und mittelfristigen Auswirkungen auf die Möglichkeiten in späteren Zügen. Alles in allem ein wirklich gutes System.

Das dritte Kapitel besteht aus drei Missionen. In der ersten Mission muss die Gruppe eine versteckte Korrespondenz finden und zurückbringen (Area Search). Als sekundäres Ziel soll ein Gegner nach den Plänen der Kultisten zu weiteren Truppenbewegungen befragt werden (Interrogate). Die zweite Mission ist es, eine Antwort auf die Korrespondenz an zwei Verstecken zu hinterlegen (Delivery). Außerdem sind Gerüchte aufgekommen, dass in der Gegend Wertgegenstände zu finden sind (Scavenge). In der dritten Mission soll dann ein Bote aus feindlich besetztem Gebiet eskortiert werden (Retrieval), und wieder besteht eine Chance auf Schätze (Scavenge).

Wer wie ich gerne öfter Tabletop mit RPG-Elementen spielen würde, aber wenig Zeit für Verabredungen findet, hat mit den OPR-Spielen eine gute Möglichkeit, Hobbyzeit zu verbringen. Ich habe festgestellt, dass ich definitiv mehr Geländestücke benötige, die die Sichtlinie blockieren.

Veröffentlicht am 30. November 2024, Keine Kommentare

“Neue Mechs für Traveller etc.”

Für meine Traveller-Kampagne nutze ich viel Material von AT-43. Mein Äquivalent zum Imperium basiert auf den U.N.A., eine Splittergruppe auf den Red Blok (alles komisch gealtert).

Da das Imperium sich stark auf seine Mechs und Kampfanzüge verlässt und die in der Kampagne demnächst relevant werden könnten, habe ich zwei davon nun mit dem Traveller Supplement 6: Military Vehicles von Mongoose nachgebaut und ihr könnt sie auch haben. Viel Spaß damit.

Schwerer Infanterie-Anzug TL 9

Mobiler Leichter Artilleriemech TL 9

Veröffentlicht am 17. Februar 2024, Keine Kommentare

“Kampagnenspiel für Turan (Hyborea)”

Ich habe die Kampagnenkarte für meine Conan-Heimrunde auf Basis der guten alten Karte aus dem Official Handbook of the Conan Universe von Marvel erstellt (mit Other World Mapper abgepaust).

Seit der Cauldron 2023 (ghoul berichtet in seinem Blog) hat mich der Chainmail-Bug gepackt. Und da wir die Hyborea-Runde mit dem Regelwerk von Hyperborea spielen (es bot sich irgendwie an), ist der Sprung zu Chainmail nicht weit.

In der unten verlinkten Video-Reihe auf dem Kanal von The Joy of Wargaming werden Vorbereitung und Ablauf einer Solo-Kampagne vorgestellt. (Großartig: Die vorgestellten Werkzeuge sind ohne Weiteres auch in einer Rollo-Kampagne zu gebrauchen, speziell das Buch The Solo Wargaming Guide von William Silvester.) Ich denke, ich werde auf eine ähnliche Weise den Hintergrund für meine Runde vorbereiten bzw. die Welt um die SC herum erspielen.

Ich habe schonmal die Karte (hier in voller Größe herunterladen), nun kann ich die Streitkräfte der Städte in und um Turan ermitteln (Kosaken und Hyperboreer, Iranistan, Shem, Zamora und Koth sowie Hyrkania), die verschiedenen Interessen der Machthaber festlegen (zu Hilfe, Warhammer 2nd Edition Renegade Crowns!) und überlegen, wo überall Konflikte anliegen. Dann muss ich nur noch die hunderte 1/72 Miniaturen von Korsaren, Stammesleuten, Wüstennomaden, ukrainischer und osmanischer Kavallerie etc. bemalen, die ich vom Plastic Models Store bezogen habe.

Ich freu mich ja schon ziemlich drauf. Vielleicht finde ich noch Leute, die eine der Fraktionen in einzelnen Schlachten übernehmen möchten.

Veröffentlicht am 27. November 2023, Keine Kommentare

“Idee: Gerüchte-Tabellen (statt Listen)”

Keine Ahnung ob das schonmal jemand gemacht hat? Statt einer einfachen Liste von Gerüchten, auf denen die SL ein oder mehrere Ergebnisse ermittelt, erstellt man sich eine Tabelle, die mögliche Gerüchte nochmal nach Personengruppen oder ähnlichen Kategorien filtert.

Zum Beispiel kursieren vielleicht einige Gerüchte unter Händlern und Karawanenführern, aber nicht unter den Bürgern oder Adligen einer Stadt. Hier ist ein Beispiel für meine Conan-Runde. Man ermittelt mit dem angegebenen Würfel in der Spalte der passenden Kategorie ein Ergebnis, das dann aus der Tabelle abgelesen werden kann.

Beispiel Version 1: Die SC hören sich bei den Bettlern der Stadt Shahpur um. Die SL wirft entsprechend einen W3 (W6/2, aufgerundet). Das Ergebnis ist eine 2. In Zeile 2 unter den Bettlern steht Gerücht Nr. 5, also liest die SL das fünfte Gerücht aus der Liste vor (In Raqqa im Tal der Sonne etc.).

Tabelle zur Ermittlung von Gerüchten für Spielleitungen von Rollenspielsystemen

Beispiel Version 2: Durch mehrfache Einträge eines Gerüchts kann ich die Ergebnisse noch gewichten, so dass manche Gerüchte in einer Kategorie sehr verbreitet, in einer anderen aber ggf. nur wenigen bekannt sind. In der Tabelle wird für jede Spalte ein W6 geworfen, um das passende Gerücht zu ermitteln. Bei den Kosaken besteht nun eine 50 %ige Chance, Gerücht 3 zu ermitteln, während die anderen beiden Gerüchte in der Kategorie (1 und 5) weniger bekannt sind.

Der Mehrwert der Tabellen ist, dass es für die SC nun relevant wird, bei wem sie sich nach Neuigkeiten umhören. Manche Gerüchte hört man ggf. doppelt, andere sind vielleicht ziemlich exklusiv. Es hilft mir persönlich während der Spielrunde beim Darstellen einer schlüssigen Welt.

Veröffentlicht am 12. Oktober 2023, Keine Kommentare

“Wilde Lande: Spielerbuch Update 0.7”

Während des OGL-Debakels von WotC hatte ich mir überlegt, ob ich Wilde Lande unter einer CC-Lizenz veröffentliche und dafür entsprechend den Inhalt anpasse. Dank der Entscheidung der Wizards, die OGL 0.1a bestehen zu lassen und das SRD für 5.1 unter CC zu veröffentlichen, konnte ich mir den Aufriss jetzt sparen.

Ich habe die Gelegenheit aber genutzt, das Spielerbuch auf eine neue Version 0.7 zu aktualisieren, um ein paar Unklarheiten zu beseitigen und ein paar Leerstellen in den Regeln zu füllen.

In Kürze werde ich das Magiebuch angehen und mich dann weiter um das Monsterbuch kümmern.

Zum Download

Veröffentlicht am 30. Januar 2023, Keine Kommentare

“Hobby-Update: Es ist viel zu still hier”

Der letzte Eintrag ist aus April ’21, das ist 19 Monate her! Meine Güte. Erstmal die vergangene Zeit zusammenfassen:

Meine DSA-Runde ist leider eingeschlafen, ich schiebe die Schuld auf das Online-Spiel. An sich hat das Setting Spaß gemacht, die Regeln naja DSA.

Nun läuft eine Traveller-Runde mit Leuten vor Ort in meinem eigenen Setting, das neben dem OTU stark von AT-43, Twilight Imperium, den Kultur-Romanen von Iain Banks und den Kzin-Kriegen von Larry Niven inspiriert ist. Eigentlich möchte ich auch das Jodoverse einbringen, aber ich lande immer wieder auf dem rationalen Boden des OTU. Dann sei es so.

Seit Dezember letzten Jahres habe ich einen 3D-Drucker, mit dem ich mir eine eher klassische Armee der Blood Angels im Stile der dritten Edition von Warhammer 40K zu einem vernünftigen Preis zusammenstellen kann, die Anschaffungskosten hat man je nach Modellen schnell wieder drin. Ich hab zum Beispiel einen großen Nurgle-Dämonen gedruckt, die Datei hat mich 7,50 $ gekostet und ich kann sie beliebig oft drucken – das vergleichbare Model von GW kostet 150 €.

Figur eines großen Dämonen des Nurgle

Ich wurde erst vor ein paar Monaten auf die kostenfreien Regelsysteme der OnePageRules aufmerksam, die eine großartige, wenn nicht bessere, Alternative zu Warhammer 40K und Age of Sigmar darstellen: Grimdark Future bzw. Age of Fantasy. Wer gerne Tabletop-Minaturenspiele spielt und die Regeln nicht kennt, sollte sie sich unbedingt anschauen. Die Armeelisten sind stark reduziert und dadurch kann der Eindruck entstehen, dass viel von dem Charakter der Vorbilder von GW verloren geht, aber im Spiel fällt auf, dass eigentlich nur das überflüssige Fett abgeschnitten wurde. Ein weiterer Vorteil des Systems gegenüber GW ist, dass man sich vom Joch des Lock-Ins befreit und beispielsweise endlich die Minis ins Feld führen darf, die man verwenden möchte. Das „offizielle Turnier“ ist eine Pest im Hobby und macht uns alle ärmer, sowohl finanziell als auch kreativ.

Und zu guter letzt: @Archiviste_Dragontigre@tabletop.social hat auf Mastodon die #KeltsOfTheSessairs challenge ausgerufen:

„Paint at least ONE (more if you want to) #RackhamConfrontation SESSAIR miniature per MONTH, from your Pile Of Shame or whatever you call it.“

Mein Beitrag für Dezember sind drei Krieger mit der Underpaint/Speedpaint-Technik („Slapchop“, wie die coolen Kids heute sagen). Ich habe zuerst in Ultramarines-Blau grundiert (Dose von Army Painter), dann zenithal mit hellem Grau (Dose aus dem Baumarkt), dann mit einem hausgemachten Nuln Oil gewaschen (weil GW halt Mondpreise verlangt), und zuletzt weiß trockengebürstet. Natürlich konnte ich es dann nicht bei den Speedpaints belassen, sondern musste noch etliche Details mit klassischen Methoden hervorheben. Trotzdem habe ich die drei vergleichsweise schnell fertig gehabt.

Drei Krieger der Sessair aus dem Confrontation-Miniaturenspiel

Und damit auf nach 2023!

Veröffentlicht am 24. Dezember 2022, Keine Kommentare

“Abenteuerpunkt #8 ist da!”

Abenteuerpunkt Ausgabe 8 Cover

Sehr schön: Die achte Ausgabe des Abenteuer. ist bei E.M.D.T erschienen und kann hier bestellt werden:

https://emdt.bigcartel.com/product/abenteuerpunkt-08 (kein Affiliate-Link)

Ich freue mich besonders über das Cover von Kelly Coleman, die auch das Cover meines Death-Metal-Albums Lich Emperor kreiert hat! Ich hab die Ausgabe direkt geordert.

Ich habe schon früher einige der Magazine dort gekauft und kann sagen, dass bis jetzt jede Bestellung zuverlässig bei mir angekommen ist. Und wem das Porto hoch erscheint, dem sei ans Herz gelegt, auch den Erwerb der anderen großartigen Magazine und Module in Erwägung zu ziehen. Damit relativieren sich die Versandkosten recht schnell.

Veröffentlicht am 14. April 2021, Keine Kommentare

“Zwischenstand DSA”

Ich habe begonnen, mich mit dem Herzogtum Weiden zu beschäftigen. Dazu gibt es ja einiges Material, insbesondere Fanmaterial, das aus dem Briefspiel zu stammen scheint. Es ist äußerst mühsam, die Zahlen und Fakten zusammenzubringen, und an einigen Stellen sind Unschlüssigkeiten und Diskrepanzen in den Beschreibungen, aber ich denke, ich bekomme eine gute Grundlage für eine fundierte Kampagne zusammen.

Was mich die meiste Zeit kostet, ist das Zusammensuchen von Grundlagen für korrekte Karten. Ich habe eine Zusammenstellung von Siedlungen samt Zahlen, aber finde erst im fünften Dokument heraus, wo einzelne Siedlungen liegen, die auf den großen Übersichtkarten nicht angeführt sind … brrr.

Aber: Ich habe nun einiges zusammen und denke, bevor ich mich hier im Klein-Klein verliere, starte ich demnächst mit Abenteuern im Landstrich und schaue dann, wo ich ergänzen muss.

Hier ist eine Tabelle, in der ich die Einwohnerzahlen in Weiden zusammengeführt habe:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1hyrFZdEholQ5T7tIgjeC49APLGH2mZlhMyYvISUNoeI/edit?usp=sharing

Teils sind hier in Siedlungen mehr Einwohner angeführt als in „offiziellen“ Quellen (in meinem Aventurien ist natürlich meine Liste offiziell!), die musste ich erhöhen, um auf die angegebenen Gesamtzahlen zu kommen. In einer von Orks gefährdeten Gegend denke ich nicht, dass sich tausende Einwohner auf dem ungeschützten Land ansiedeln.

Für die Ausgestaltung der Siedlungen verwende ich nun A Magical Medieval Society: Western Europe von Joseph Browning und Suzi Yee. Das Buch erklärt die Struktur mittelalterlicher Gemeinden, berücksichtigt den Einfluss von Magie und bietet ein Regelwerk an, mit dem sich die Finanzen Jahresweise berechnen lassen. Damit ist es möglich, den Einfluss der einzelnen Baronien und Grafschaften im Herzogtum zu bestimmen und auch interne Querelen besser nachzuvollziehen.

Auffällig finde ich, dass in den Publikationen die BaronInnen, GräfenInnen und HerzogInnen alle sehr aufrechte Charaktere sind, die natürlich ganz klar zwölfgöttergefällig leben und herrschen. Allenfalls ein überwundener ehemaliger Tunichtgut wird einmal erwähnt. Das dürfte auch an den BriefspielerInnen liegen, die ihre SC dort beschreiben. Ich denke, ich werde das als Legende stehenlassen und den Figuren deutlich unredlichere Motivationen unterschieben, damit in der Gegend mehr Konfliktpotential besteht als nur die Bedrohung der Orks.

Veröffentlicht am 3. Dezember 2020, 2 Kommentare