“Vorbereitungen für Die Rote Hand des Unheils”

Rote Hand des Unheils

Rote Hand des Unheils

In meiner Kampagnenwelt machen sich die Hobgoblins breit. Kriegsfürst Azarr Kull sammelt seine Horden der Roten Hand, um die Hochebenen von Skiria von dem jämmerlichen Menschenvolk zu befreien. Noch versucht er, die Orks aus dem Süden auf seine Seite zu ziehen – was meine Spieler wahrscheinlich verhindern werden: Derzeit spielen wir Söhne des Gruumsh und ja, Kriegs­fürst Thrull wäre eine interessante Bereicherung für den Feldzug der Hobgoblins.

Dass ich das Abenteuer nun in meiner eigenen Kampagnenwelt platziere, hat einige Konsequenzen: Die Bevölkerungsdichte ist höher, deshalb ist eine halbwegs passable Verteidigungsstreitmacht einfacher zusammenzustellen, und das Gelände bietet mehr Ausweichmöglichkeiten für die Angreifer, wodurch sich neue Optionen für die Marschroute ergeben.

Wegen dieser Punkte möchte ich die Hobgoblins vorab organisieren, so dass ich später erstens die Kriegsmaschine der Mentzer-Boxen verwenden kann und zweitens die verschiedenen Abteilungen strategisch positionieren kann. Gerade dafür aber bietet das Abenteuer leider gar keine Unterstützung, lediglich die Anzahl der Hobgoblins ist angegeben:

  • 7 Kriegspriester
  • 15 Kriegsadepten
  • 6 Gedankenlenker
  • 22 Hügelriesen
  • 30 Mönche
  • 50 Schwarzbrutmarodeure
  • 60 Klingenträger
  • 100 Kleriker
  • 100 Berserker
  • 120 Oger
  • 200 Feldwebel
  • 200 Veteranen
  • 200 Worgreiter
  • 200 Worge
  • 1600 Krieger
  • 800 Hobgoblins
  • 30 Höhere Barghests
  • 10 Barghests
  • 8 Wyvern
  • 16 Mantikore
  • Drei junge Drachen
  • Weitere Anführer, Monster etc.

Effektive Gruppen bestehen aus zwischen fünf und zehn Individuen, von denen eines Anführer ist. Diese werden von einer Anführer-Gruppe kommandiert, welche ihre Befehle von einer übergeordneten Gruppe erhält, etc., bis hoch zum General (vgl. früheren Artikel zum Thema). Auf Englisch nennt man das „Table of Organization and Equipment“ oder „TO&E“, auf Deutsch total sexy „Stärke- und Ausrüstungs­nach­weisung (StAN)“. Die Aufgabe für mich besteht nun darin, diese verschiedenen Truppentypen in einem sinnvollen StAN zu strukturieren, um später die Kampf­ma­schine füttern zu können, und um sinnvoll Fähnchen auf eine Karte stecken zu können, wenn die Generäle der Menschen ihre Verteidigung planen. Den größten Fauxpas habe ich aber gerade erst festgestellt:

„Hunderte primitive Zelte überziehen das Tal. Dazwischen sieht man schweres Belagerungsgerät …“ (S. 40)

Anzahl und Art des Belagerungsgeräts ist nicht erläutert?! Und spielen im Übrigen später auch gar keine Rolle mehr, da dann die Hügelriesen die Stadtmauern mit Felsbrocken zerstören sollen?

Jetzt steh ich da und kann mir was aus den Fingern saugen.

Demnächst werde ich meine StAN für den geneigten SL bereitstellen. Aber bis dahin wächst mir mindestens noch ein graues Haar.

Veröffentlicht am 23. September 2013, 2 Kommentare

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